Mein Freiwilligendienst in Ghana

Montag, 15. Februar 2016

On 06:59 by Leon Wilken   No comments
Das Jahr startete gewohnt ruhig. Am siebten des 1. Monats stand mein Geburtstag an. Meinen Geburtstag zelebrierte ich ruhig im kleinen Kreis im Haus in Komenda. Einige Tage später kamen ein paar kleine Aufmerksamkeiten von meiner Familie. Als Lois aus seinem Urlaub in Deutschland zurückkam, übergab er mir ein Päckchen in dem unter anderem ein Brief von meinen Eltern beilag. Ich war hin und weg, ich freute mich sehr mal wieder etwas von meinen liebsten Menschen zu hören.

In der Zeit in der Lois noch nicht wieder bei uns war, unternahmen wir einen Ausflug in den über Cape Coast liegenden Nationalpark Kakum. Von Cape Coast aus machten wir uns in einem Trotro, auf einer sehr schlechten Straße, auf den Weg zum Eingang des Parks. Nach circa einer Stunde Durchschütteln hielt der Bus vor einem großen Torbogen aus Holz, zu dessen Linken ein Wachhäuschen lag. Nach dem Übergeben einer Passiergebühr betraten wir den Bereich, in dem man zwischen verschiedenen Angebotenen des Parks auswählen konnte.

Wir, Wiebke, Sharifa und ich entschieden uns für einen Gang über die Hängebrücken und einen anschließenden durch einen Guide begleiteten Spaziergang durch die Tiefen des Waldes. Auf der mehrere hundert Meter langen Hängebrücke gab es ordentlich was zu sehen. Der Blick fiel aus teilweise über 40 Meter Höhe auf Weiten von Bäumen. Eine fabelhafte Aussicht, die einen direkt die Sprache verschlägt.

Nach dem Ende der Hängebrücke liefen wir einen kleinen Pfad unter den Bäumen hindurch. Auf dem Weg erzählte uns der Guide von dem Nutzen von Pflanzen, Pilzen, Lianen und anderen Gewächsen.

Da ich meine Kamera dabei hatte, entstanden ein paar gute Fotos mit denen man im Nachhinein Erzählungen von diesem Ausflug eindrucksvoll unterstützen kann.

Nach dem nun Lois am 17. Januar wieder in Komenda eingetroffen war, liefen auch die Workshops wieder an. In Ayensudo konnten wir dort weitermachen, wo wir pausiert hatten.  In Komenda hingegen wurde der Workshop nicht weitergeführt, da wieder Probleme mit der Umsetzung auftauchten.  Anstatt der Schule in Komenda erhielten wir eine neue Schule, eine Schule Namens Essaman in Atawasi. Zuerst hatten wir ein Treffen mit der Direktorin und der Kontaktlehrerin. Nachdem dieses Treffen gut über die Bühne ging, starteten wir in der nächsten Woche mit unserem Workshop.

In der Folgewoche musste der Workshop ausgesetzt werden, da wir unser Zwischenseminar in Kumasi absolvierten. Am Morgen des Freitags den 29.01 machten wir uns mit Trotro und Metromass Bus auf nach Kumasi. Dort angekommen, ging es nach kurzem Mittagessen dann auch schon los mit dem Programm. Zuerst einmal wurden Themen gesammelt und auf die Tage des Seminars verteilt. Danach startete schon die erste Einheit. 

Während des Seminars beschäftigten wir uns unter anderem mit dem Sinn eines Freiwilligendienstes, einem Austausch in Kleingruppen über unsere Arbeit und unser Leben im Projekt. Außerdem bekamen wir Besuch von Julie (einer Frau die aus Komenda kommt, 8 Jahre in Deutschland gearbeitet hat und auch schon viel Kontakt zu Freiwilligen hatte). Wir hatten zuvor Fragen gesammelt, die wir während ihres Besuches stellen konnten. In der Mitte des Seminars unternahmen wir einen Ausflug zum Lake Busumtwe, einem See, der einige Kilometer entfernt lag und durch einen Meteoriten entstanden war.

Nach dem Ende des Seminars am 05.02 blieben wir noch zwei weitere Tage mit insgesamt 12 der Teilnehmer in einem zentral gelegenen Guesthouse. Während der Tage besuchten wir den bekannten Markt von Kumasi und andere lokale Sehenswürdigkeiten.


Damit wurde der Besuch von Kumasi zu einer runden Sache. Am Morgen des 7. Februars machten wir uns dann wieder auf die Rückreise nach Komenda.



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