Samstag, 28. November 2015
On 10:45 by Leon Wilken No comments
Der Tag startete schon früh am Morgen. Um acht Uhr würden wir von einem Bus an der Hauptstraße abgeholt werden. Nun war es sechs, es blieb also noch ein wenig Zeit. In dieser müsste ich Frühstücken, und Duschen. Nachdem das erledigt war, und Scheck, der Mentor des Youth Magazine Workshops schon einige Male aufgetaucht war um Dinge zu regeln, verließen wir schließlich um kurz nach acht, zusammen das Haus und machten uns auf den Weg. An der Hauptstraße angekommen hieß es dann erst einmal warten. Nach einer Viertelstunde nahm Sharifa ein Trotro nach Cape. Sie war zwar mit Wiebke zusammen der Organisator der Veranstaltung, hatte aber auch noch einen wichtigen Zahnarzttermin in Cape. Sie würde schnellstmöglich wieder zu uns stoßen. Einige Zeit später erschien der Baobab-Bus(auch eine Organisation, ähnlich wie AIM mit Sitz in Kisi und Cape coast) und die ersten Teilnehmer saßen schon drin. Der Bus setzte sich in Bewegung und unser erstes Ziel, war eine Schule in der der Magazin Workshop gegeben wird. Dort sammelten wir 12 weitere Schüler_innen ein und machten uns auf den Weg zu unserem heutigen Ziel. ST.TERESE. Die Schule, oder vielmehr das Internat, in dem der Fun day stattfinden würde. Dort angekommen hieß es dann erst einmal warten. Auf die restlichen Schüler, die abgeholt werden würden, auf die Schüler dieser Schule, die noch bei Aufräumarbeiten beschäftigt waren und ganz besonders auf Solomon, ohne den der Fun day nicht offiziell gestartet werden konnte. Zwei Stunden später und sehr verspätet erschien, dann schließlich Solomon. In der Zwischenzeit waren alle anderen Schüler dazu gestoßen und warteten schon sehnlichst darauf, dass es anfangen würde. Kurz nach der Ankunft Solomons, startete er offiziell den Fun Day. Es begann mit einigen Gemeinschaftsspielen, wie Sackhüpfen und Eierlaufen. Später wurde dann mit den Vorbereitungen, des Volleyballspiels begonnen. Ich saß zusammen mit Lois und David in einem Zelt und wir unterhielten uns als eine Schülerin auftauchte die, scheinbar krank war. Sie sank zu Boden und begann sich im Gras zu wälzen. Es wurde beschlossen, dass sie mit dem Baobab Bus zum nächstgelegen Arzt gebracht werden sollte. Kurzerhand entschied ich mich mitzukommen, ich trug die Schülerin zum Bus und schon begann die Fahrt. Ich saß hinten um auf die Schülerin aufzupassen und David und der Busfahrer saßen vorne. Wir erreichten die Krankenstation und bald begann die Untersuchung. Nach weiteren 20 Minuten stand die Diagnose fest, Malaria. Aber es war noch nicht sehr lange her, seit der Ansteckung und daher wäre es mit einigen Medikamenten getan. Also machte sich der Fahrer des Busses mit einer Liste auf den Weg in die Stadt, um dort die Medikamente zu besorgen. Als er wieder da war, in der Zwischenzeit, hatte die Schülerin auf einem Bett geschlafen, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zum Fun Day. Mit der Schülerin, die die Medikamente erhalten hatte und der es schon sichtlich besser ging.
Zurück bei der Schule gab es Essen, die
meisten hatten schon gegessen, aber netterweise hatte mir Lois etwas
beiseite gelegt. Nach dem Essen wurde das Fußballspiel gestartet. Ich unterhielt
mich noch lange mit einigen Schülerinnen, darunter auch die Schülerin, mit der
ich ins Krankenhaus gefahren war und der es schon sichtlich besser ging.
Gegen Fünf Uhr war das Fußballspiel zu Ende
und der Fun day wurde mit einer Ansprache von allen, die an der Organisation
beteiligt waren und Solomon, dem Direktor von Aim abgeschlossen. Der Bus machte
sich auf den Weg die Schülerinnen nach Hause zu bringen. Wir waren, mit einigen
Schülern aus Komenda die letzten die nach Hause gebracht würden. Gegen Dämmerung
Saßen wir alle zusammen im Gras und waren von dem langen Tag sehr erschöpft. Ich blickte durch das Blätterdach in den Himmel und dachte darüber nach was ich heute alles erlebt hatte. Mit
einiger Verspätung erschien eine Stunde später der Bus und fuhr nach Komenda.
Auf dem Weg setzten wir noch einige Schüle_innen ab. In Komenda angekommen,
liefen wir mit den Utensilien die zur Veranstaltung mitgenommen wurden, zu
unserem Haus. Dort angekommen und total fertig, blieb nicht mehr viel Energie
um etwas zu tun. Schon wenige Zeit später fiel ich in mein Bett und schlief
ein.
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