Dienstag, 5. Januar 2016
On 12:46 by Leon Wilken No comments
Auf der Weihnachtsfeier hatte uns einer der
AIM-Mitarbeiter erzählt, er würde am übernächsten Tage eine Hochzeit eines
Freundes in Takoradi beiwohnen. Wir fragten, ob es möglich sei ihn zu begleiten
und er hatte sofort zugesagt. So machten wir uns also am 2. Januar früh morgens
auf den Weg in die große Stadt Takoradi. Nachdem wir aus dem Trotro an der
Station „Number 9“ ausgestiegen waren, erzählte David (Der AIM Mitarbeiter der
uns eingeladen hatte) einem Taxifahrer, wohin wir gebracht werden sollten.
Einige Minuten später erreichten wir mit dem Taxi den Ort an dem das Haus des
Bräutigams stand.
Uns würde Frühstück angeboten, aber wir hatten alle zuvor in
unserem Haus reichlich gegessen. Einige Zeit später lernten wir das Brautpaar
kenne. Wir machten uns in einigen Autos auf den Weg zur Kirche, wo die Trauung
vollzogen werden würde. Dort angekommen, saßen wir mit dem engsten
Familienkreis in einem kleinen Raum. Das Brautpaar saß auf zwei Stühlen vor dem
Tisch des Pastors. In der folgenden Stunde wurde die Trauung vollzogen.
Nach
der Trauung wurden noch viele Bilder gemacht. Als alle genug Bilder geschossen
hatten, fuhren wir wieder zurück zum Hause des Bräutigams. Dort gegenüber des
Hauses, auf der anderen Straßenseite, auf einem Platz waren viele Zelte
aufgestellt worden. Mit der Zeit versammelten sich an die zweihundert Leute auf
Stühlen unter den Zelten. Es wurden viele kleine Zeremonien vollzogen, die alle
darauf auswahren ein wenig Geld für das Brautpaar einzuheimsen.
Zwischendurch
wurden wir noch in das Haus gebeten, um dort zu Essen. Es gab eine Auswahl an
verschiedenen Gerichten (Rais, Maisbrei, FuFu, Okkrasauße usw. ) Wir wurden
alle satt. Nachdem die Hochzeit gegen 15 Uhr langsam ausklang und alle Gäste
langsam verschwanden, machten wir uns auf den Weg zum Takoradi Markt. Dort
angekommen wurden wir mit Sinneseindrücken nur so überflutet. Der Markt war
riesig. Als wir nach einigen Minuten in die Tiefen vorgedrungen waren, kamen
wir nur noch langsam voran, da die Gänge kaum breit genug waren um eine andere
Person zu passieren.
Bemerkten wir das dies echt den Namen Markt verdienst
hatte. Wir hatten uns ganz eindeutig verlaufen, zwischen den tausenden
Geschäften, Hallen und vielen kleinen Gängen, die durch das Gewirr
hindurchführten. Es kostete uns viel Zeit und Geduld wieder herauszufinden. Als
wir wieder auf einer Straße standen, waren wir alle glücklich, es aus dem
Gewirr des riesigen Marktes geschafft zu haben. Wir machten uns auf den Weg zur
Station von wo aus Trotro in Richtung Komenda Junktion (ca. 7 km entfernt von
unserem Wohnort) fuhren.
Wir waren die ersten im TroTro und vom Fahrer war weit
und breit keine Spur. Nach dem Verstreichen von weiteren 60 Minuten und dem
Essen von einigen Dingen, die von Leuten verkauft wurden, die am Trotro
vorbeikamen, füllte sich das Trotro. Nach einigem weiteren Warten, machte sich
das Gefährt auf den Weg. Nach Dämmerung kamen wir an der Komenda Junktion an
und fuhren von dort nachhause. Wieder mal völlig erschöpft schlief ich in
meinem Zimmer ein, das ich am nächsten Tag nicht mehr bewohnen würde. Denn am
nächsten Tag fanden mal wieder das intensive Putzen und der Zimmertausch statt.
Bei diesem würde ich wieder in das ein wenig entfernte kleine Doppelzimmer mit
Lois kommen.
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