Mein Freiwilligendienst in Ghana



Wie ich schon zuvor beschrieben habe, gab es in unseren Räumlichkeiten auch einen Raum zum Duschen. Da das Haus jedoch nicht an das lokale Wassernetz angeschlossen war, erfüllte die Brause, die aus der Wand ragte und der Griff zum Anstellen des Wassers keinen Zweck. Stattdessen sollten wir uns, mithilfe einer circa 20 cm hohen und 7 cm breiten, kleinen Karaffe Wasser über den Kopf schütten um uns zu duschen. Anfangs machte mir dies nichts aus, aber nach einiger Zeit dachte ich darüber nach, wie man an den Umständen etwas verbessern könnte.
Meine Erste Idee war einen Ast in der oberen Hälfte des Raumes anzubringen, an dem man eine schwenkbare Karaffe befestigen könnte. Aber wie sollte man den Stock befestigen. Ich verriet den                 anderen dreien meinen Plan und wir überlegten, wie man eine                       Konstruktion zur Halterung des Astes bauen könnte. 

Mein MacGyverisstischer Instinkt war geweckt. Ich fertigte zwei verschieden Zeichnungen einer möglichen Konstruktion an. Wie entschieden uns für die stabiler wirkende Version. Kurz drauf, machten wir uns mit Werkzeug bewaffnet, auf den Weg zu einem naheliegenden Baum, um uns dort Holz für das Projekt Dusche zu organisieren. Jedoch mussten wir unsere Pläne schon nach kurzer Zeit abbrechen, als wir argwöhnische Blicke der Nachbarn ernteten und dies als Zeichen sahen, dies zu lassen.


Unser Vorhaben rückte also erst einmal wieder in weite Ferne. Ein paar Tage später erzählten wir den anderen Aim. Mitarbeitern von unserem Vorhaben und diese waren einverstanden und wiesen James an uns einen Ort zu zeigen an dem wir Holz bekommen würden. Schon am nächsten Tag machten wir uns daran Holz für das Projekt Dusche zu besorgen. Danach machten wir uns daran, die Konstruktion aus, Holz und Seil aufzubauen. Nachdem wir unsere Arbeit vollendet hatten, dachte ich mir mit Lois noch ein System au, das größenunabhängiges Duschen möglich machte. Indem man einen Stock an dem Die Karaffe befestigt war auf verschieden Größen verstellen konnte. Wir arbeiteten es aus und fügten noch ein Seil hinzu, mit dem man das Schwenken der Karaffe vollführen konnte. Fertig war unsere Self-Made-Shower.

Nach einiger Zeit fiel auf, dass die Stämme aufgrund der Feuchtigkeit in der Dusche anfingen zu schimmeln. Wie verhindert man das? Denn Schimmel ist ja denkbar ungünstig für gute Hygiene und gute Gesundheit. Die erste Idee war Lack zu kaufen um die Stämme damit zu streichen. Nachdem wir alle Shops in Komenda und in Kisi (einem kleinen Ort in der Nähe der Komenda Junktion) durchforstet hatten, wurde klar, Lack ist nicht vorhanden. Deshalb entschied ich nach Absprache mit den Anderen Farbe zu kaufen und die Dusche damit mehrfach zu streichen. Gesagt getan, ich kaufte in Kisi einen Eimer Farbe (ja einen Eimer, denn leider konnte man keine kleineren Mengen einkaufen) und begann noch am selben Tag die Dusche dreifach zu streichen.

-Danach hatten wir keine Probleme mehr mit Schimmelbefall und konnten die vielen Duschgänge in Ruhe genießen.

Später habe ich noch zwei Streben hinzugefügt auf denen man Seife, Shampoo und co. aufbewahren kann.

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